Lippe-Sevice-600x400Um 10 Uhr am gestrigen Tag heulten in Lippe die Sirenen. „Sinn unserer Probealarmierung war zum einen, die neu installierte Technik und deren Programmierung zu überprüfen. Zum anderen wollten wir im Praxistest die Effektivität der Standorte kontrollieren“, erklärt Meinolf Haase, Leiter des Bevölkerungsschutzes des Kreises Lippe. Der Bevölkerungsschutz hatte im Vorfeld des Probealarms die Bevölkerung ausführlich informiert, sodass die Bürger sehr aufmerksam waren. „Dank der Rückmeldungen vieler Bürgerinnen und Bürger konnten wir Erkenntnisse über gut, schlecht oder gar nicht erreichte Flächen gewinnen“, so Haase.
Die meisten Rückmeldungen kamen aus dem Gebiet von Detmold. Hier konnte allerdings bisher aus zeitlichen Gründen erst eine Sirene auf die digitale Technik umgestellt werden. Im Laufe dieses Jahres werden die übrigen Sirenen Stück für Stück nachgerüstet und auch neue aufgebaut. Bei anderen Ortsteilen, wie z.B. in Erder musste eine vorhandene Sirene kurzfristig abgebaut werden, weil das Haus, auf dem sich die Sirene befand, abgerissen worden ist. Auch hier ist ein Ersatz geplant.
Weitere Rückmeldungen erreichten den Bevölkerungsschutz z.B. aus den Ortsteilen Wüsten, Schuckenbaum, Bechterdissen, Lieme, Leese, Laubke, Müssen, Teile von Horn-Bad Meinberg oder auch Sonneborn. „Unsere Überprüfung hat ergeben, dass einige der neuen Sirenen offensichtlich nicht korrekt programmiert wurden“, erklärt der oberste Bevölkerungsschützer und verspricht, dass diese kurzfristig neu programmiert werden. „Weiterhin wird der Kreis Lippe zusammen mit den Städten und Gemeinden die nicht optimal versorgten Gebiete genauer unter die Lupe nehmen und wenn notwendig Maßnahmen ergreifen, um auch hier die Warnung der Bevölkerung größtmöglich sicher zu stellen“, so Haase. Dies bedeute entweder zusätzliche stationäre Sirenen oder auch der Einsatz von mobilen Warnanlagen, die im Kreis Lippe zum Teil schon vorhanden sind.
„Ich danke den Mitarbeitern des Bevölkerungsschutzes für ihre umfangreiche Arbeit und gute Vorbereitung des Probealarms. Wir konnten viele Erkenntnisse daraus gewinnen, mit denen wir zukünftig den Schutz der Bevölkerung noch weiter verbessern können. Daher ist mein Fazit des Probealarms absolut positiv“, lobt Landrat Friedel Heuwinkel. „Wir möchten uns, auch im Namen der Städte und Gemeinden, für die vielen Rückmeldungen und die überwiegend positiven Resonanz aus der Bevölkerung bedanken“, ergänzt Meinolf Haase vom Bevölkerungsschutz.