Foto: Lippischen Landesmuseum.

In den Depots des Landesmuseums lagern viele verborgene Schätze. Die räumliche Situation lässt es leider nicht zu, diese dauerhaft zu zeigen. Mit dem neuen Ausstellungsformat werden endlich einzelne Bilder der umfangreichen Kunstsammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Pracht der diesjährigen frühsommerlichen Rosenblüte war die Inspiration, einige Bilder mit Blumendarstellungen aus den Magazinen ans Licht zu holen.

 

Überwiegend lippische Künstler und Künstlerinnen haben zu unterschiedlichen Zeiten immer wieder das Motiv der Blumensträuße oder der Stillleben aufgegriffen und auf sehr verschiedene Art und Weise umgesetzt. Nicht immer stehen die Blumen-Arrangements im Mittelpunkt, bei einigen Bildwerken scheinen sie „nur“ schmückendes Beiwerk zu sein. Großformatige Ölbilder stehen im Wechselspiel zu zarten Aquarellen.

 

Gezeigt wird auch ein Werk von Prinzessin Sophie von Baden, Fürstin zur Lippe (1834 – 1904). Sie war fasziniert von exotischen Geschichten und Eindrücken, die Mitte des 19. Jahrhunderts aus aller Welt in Deutschland eintrafen. So zeigt das 1855 von ihr signierte Ölbild eine chinesische Vase mit arrangierten Palmwedeln. Zu sehen sind außerdem Werke von Kurt Bialostotzky, Marie Ewerbeck, Edwin Fritsche, Ernst Rötteken und anderen.

 

Das neue Ausstellungsformat macht, zeitlich begrenzt, großartige Werke aus dem Depot dem Publikum zugänglich. Die Schau ist ideal für einen Kurzbesuch in der Mittagspause oder nach der Arbeit. Gezeigt wird eine überschaubare Anzahl von Kunstwerken, die der Besucher in aller Ruhe auf sich wirken lassen kann. Ein besonderes Angebot gilt bis zum Ende der Sommerferien: wer nur die Salon-Ausstellung sehen möchte, zahlt nur 1,00 Euro. Zu sehen ist die „Blumenpracht“ während der normalen Öffnungszeiten, Dienstag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, am Wochenende von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr.