Lemgo TBVAm 7. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga trifft der TBV Lemgo am Sonntag um 12:30 Uhr auf den TVB 1898 Stuttgart. Nach dem erkämpften Punkt in Göppingen möchte TBV-Trainer Florian Kehrmann am Samstag in der heimischen Lipperlandhalle nun gegen den TVB „ein Team auf Augenhöhe bestimmen und die Punkte behalten.“ Der TVB 1898 Stuttgart hat momentan genau wie der TBV 6:6 Punkte und liegt in der Gesamt-Tabelle direkt hinter Lemgo auf Platz 11. Ziel des TVB 1898 Stuttgart ist es eine erneute Zittersaison zu vermeiden, denn ähnlich wie der TBV kämpfte auch Stuttgart in der vergangenen Saison noch für den Klassenerhalt. Am Ende landeten die Schwaben nach einem 26:26 Unentschieden gegen Frisch Auf! Göppingen auf Rang 14, einen Platz hinter Lemgo. In der Saison 17/18 wollen sich die „WILD BOYS“ stabilisieren und den Klassenerhalt früher unter Dach und Fach bringen. „Wir haben versucht, an Qualität hinzuzugewinnen und die Struktur der Mannschaft zu verändern“, erklärte Trainer Markus Baur im Interview mit der Fachzeitschrift „Sport Bild“.
 
Qualität und Erfahrung bringt sicherlich Neuzugang Manuel Späth. Der Kreisläufer kam von Ligakonkurrent Göppingen, soll als Führungsspieler eine wichtige Rolle übernehmen und in der Abwehr ordentlich zupacken. Neben ihm haben auch Michael Kraus im Rückraum und Johannes Bitter im Tor viel Verantwortung. Bitter bekommt in dieser Saison Unterstützung von Ex-Lemgoer Jonas Maier, den Baur als „ideale Ergänzung“ bezeichnet. Mit dem 2,07 Meter großen Stefan Salger verpflichtete man einen weiteren jungen Spieler. Der 21-jährige Linkshänder kommt vom Drittligisten SG Leutershausen und brachte sich in den ersten Spielen bereits mit einigen Treffern ein. Besonders torgefährlich sind auch die beiden Außen Bobby Schagen und Tobias Schimmelbauer. Verzichten muss Stuttgart voraussichtlich auf die beiden langzeitverletzten Rückraumspieler Djibril M´Bengue und Felix Lobedank. Stuttgart gelang wohl die Überraschung des ersten Bundesligaspieltags. Zuhause gewann das Team von Markus Baur gegen Favorit MT Melsungen knapp mit 29:27. Baur bezeichnet den TBV für das Spiel am Sonntag zwar als Favorit, merkt aber auch an: „Wer in Göppingen gewinnt, der kann auch in Lemgo etwas holen!“
 
„Die Mannschaft lebt von einer sehr aggressiven und harten 6-0-Abwehr und einem derzeit blendend spielenden Johannes Bitter dahinter. Deshalb schaffen sie es immer wieder, Tore aus dem Gegenstoß heraus zu erzielen, aber auch im Positionsspiel sind sie sehr geduldig und variantenreich“, analysiert TBV-Trainer Florian Kehrmann. „Mit Kraus, Weiß und Salger haben sie viele Optionen im Rückraum.“ Nachdem der TBV im letzten Jahr zwei sehr knappe Spiele gegen Stuttgart hatte, möchte Kehrmann mit seinem Team an die bisherigen guten Leistungen anknüpfen. „Dafür benötigen wir ein Publikum, das hundertprozentig hinter uns steht und auch in Phasen, wo es nicht so gut läuft, den Unterschied macht. Wir müssen jeden Ballgewinn zu schnellen Toren nutzen, das wird uns helfen Stuttgarts Abwehr aus dem Weg zu gehen“, weiß der TBV-Trainer. In der abgelaufenen Saison erlebte der TBV in Stuttgart ein echtes Drama, als man in der letzten Sekunde den Gegentreffer und somit eine Niederlage kassierte. Im Rückspiel in der Lipperlandhalle trennte man sich Unentschieden. Nicht nur in der Liga treffen TBV und TVB aufeinander: Am 18. Oktober steht man sich erneut gegenüber – im Achtelfinale des DHB-Pokals! Für diese Partie sind am Sonntag vor und nach dem Spiel sowie in der Halbzeitpause Karten am Schalter im Foyer erhältlich!
 
 
 
 
Pressemeldung TBV Lemgo