Aufgrund anderweitiger Verpflichtungen (Einsatz Nationalmannschaft, geplanter Urlaub) konnte nicht der ganze Kader der weibl. HSG-A-Jugend bei der Eintragung ins Goldene Buch dabei sein.

Beim „Final-Four“ der besten deutschen Nachwuchsmannschaften hat die weibliche A-Jugend der HSG Blomberg-Lippe die Bronze-Medaille errungen. Zur Würdigung dieser besonderen Leistung hatte Bürgermeister Klaus Geise die Spielerinnen, nebst Trainerstab und Eltern, zu einem Empfang am heutigen Donnerstag, dem 21.06.2018, um 17.00 Uhr in den Rathaussaal eingeladen. Nach kurzer Begrüßung wies Bürgermeister Klaus Geise auf Schwierigkeiten bei der Terminfindung hin, im Regelfall hatte man sich direkt nach dem Final Four im Rathaus getroffen. Im Regelfall? Geise hatte sich als Überschrift der Ehrung „Und täglich grüßt das Murmeltier“ ausgesucht. Sehr passend. Bereits im letzten Jahr trafen die Nelkenstädterinnen im Halbfinale auf Bayer Leverkusen und unterlagen letztlich nur knapp dem Favoriten. Auch im letzten Jahr setze sich der Blomberger Nachwuchs im Spiel um die Bronze-Medaille durch. Die Parallelen zum Film – sie waren da.

 

Ein zunächst schlechter Film aus Sicht der jungen Sportlerinnen, die Enttäuschung nach dem Ausscheiden im Halbfinale war groß und die Verarbeitung der Niederlage beschäftigte den Kader nachhaltig. Klaus Geise machte jedoch sehr deutlich, dass es sich um eine besondere und herausgehobene Leistung handelt und gratulierte herzlich im Namen der Stadt Blomberg. Von „nur“ Platz 3 kann auch definitiv nicht die Rede sein, gehört man doch zur absoluten Spitze der Republik. Geises Wertschätzung richtete sich jedoch nicht nur an die Spielerinnen, sondern auch an die Trainer und das komplette Umfeld der HSG: „Wenn eine Kleinstadt die wir sind, sich mit den Großen messen und mithalten kann, dann ist das etwas ganz Besonderes. Das geht auch nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Für das Geleistete möchte ich euch ganz herzlich danken.“

 

Aus den Reihen der HSG war zu vernehmen, dass man sich für 25 gemeldete Mannschaften für die kommende Saison mehr Hallenkapazitäten wünschen würde, zwei Hallen seien schon recht wenig und man müsse sich die einzelnen Hallen regelmäßig mit zwei Mannschaften teilen. Dennoch sei man der Stadt Blomberg sehr dankbar für die gute Partnerschaft. Geise unterstrich, dass die Stadt gerne mehr leisten wollen würde, es jedoch an finanziellen Mitteln fehlen würde. Alles was jedoch zu stemmen sei werde auch gerne künftig realisiert. Auch zeigte sich die HSG als fairer „Verlierer“. Im Spiel gegen Leverkusen ging es wohl recht hart zu und auch die Schiedsrichter vollbrachten keine Glanzleistung – HASG Kommentar: Man müsse sich an die eigene Nase fassen und die Fehler auf der eigenen Seite suchen. Auch der Zukunft blicke man sehr zuversichtlich entgegen. Mit Steffen Birkner habe man für André Fuhr einen Ersatz gefunden, der die Tradition der HSG mit gleicher Intensität verfolgen werde.