Jede Menge packende Zweikämpfe prägten das Spiel


In der Frauen-Westfalenliga hat der FC Donop-Voßheide vorerst die Chance verpasst, von den Abstiegsplätzen wegzukommen. Dafür hätte es drei Punkte im Spiel gegen den SC Borchen gebraucht. Doch auch nach dem 1:1 Unentschieden ist – zumindest rechnerisch – immer noch alles drin!
FC-Coach Knut Winkelmann legte sein Augenmerk bei der Aufstellung vor allem darauf, die superschnellen Offensivkräfte der Gäste nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, was auch gut funktionierte, wenn auch um den Preis, dass vorne die beiden Jennis (Friedel und Labus) zunächst kaum Unterstützung im Angriff fanden, da das Mittelfeld sich kaum nachzurücken traute. So war vorne nicht viel los und hinten auch nicht, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit brachte eine deutliche Steigerung in der FC-Offensive, da nun wahlweise Charlotte und Anna-Lena Meier sowie Milena Szymkowiak sich mit in den Angriff einschalteten. Nur Tore wollten einfach nicht fallen. Jenni Friedel, Charlotte Meier und auch Jana Wiemann-Großpietsch hatten einige Male die Führung auf dem Fuß, verzogen aber jeweils knapp, trafen die Latte, oder es warf sich ein gegnerisches Bein dazwischen.
Während die FC-Abwehr um Marie Wollbrink außer bei einem Lattenschuss der Gäste kurz nach Wiederanpfiff wieder sicher stand, führte ausgerechnet ein Eckball in der 67. Spielminute zum Führungstor der Gäste, als niemand Borchens Nr. 11, Merle Liedmeier, auf dem Schirm hatte, die per Kopf das 0:1 erzielte. Kurzfristig wurde es danach verdächtig ruhig im weiten Rund der gut besuchten Passade-Kampfbahn, denn nun war die Ausgangslage für den FC ja entschieden schlechter geworden.
Doch wieder gelang dem FC-Coach der entscheidende Schachzug, indem er Charlotte Meier für Jennifer Labus auf die linke Außenbahn beorderte, wo sie auch umgehend für Unruhe sorgte, während die eingewechselte Marina Niemeier hinten absicherte. Nachdem Meier zunächst einen von der gegnerischen Torfrau abgewehrten Hammer im Nachschuss an die Latte gesetzt hatte, konnte sie sich in der 83. Minute mal wieder auf der linken Außenbahn durchsetzen und mit einer herrlichen Hereingabe Jennifer Friedel bedienen, die trotz Bedrängnis den vielumjubelten 1:1 Ausgleich erzielen konnte.
Für mehr langte es leider nicht mehr. Die zwei fehlenden Punkte von der Wunschliste tun natürlich weh, zumal nun Spiele beim Tabellenführer Berghofen und danach zuhause gegen den Tabellenvierten Bökendorf anstehen.
Die FC-Offiziellen sind sich jedoch einig: „Die Leistung der Mannschaft in der Rückrunde ist bewundernswert. Sie haut sich in jedem Spiel voll rein – und abgerechnet wird ja bekanntlich erst am Schluss!“