Für den TBV Lemgo Lippe ging es am 9. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga gegen die Füchse Berlin. Die Lipper scheiterten insbesondere in der ersten Halbzeit immer wieder an Nationalkeeper Silvio Heinevetter, kamen in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich zwar noch einmal auf 24:22 heran, mussten sich am Ende jedoch mit 29:23 geschlagen geben. Auf Lemgoer Seite waren Tim Hornke mit 6/3 Toren und Donát Bartók mit 5 Toren die besten Schützen.

 

Der TBV startete in der Abwehr mit van Olphen und Carlsbogård im Innenblock. Im Angriff kam der Wechsel zwischen van Olphen und Theuerkauf. Hübscher und Carlsbogård übernahmen auf der linken Seite, Kogut auf der Mitte, Bartók und Hornke auf der rechten Seite, Theuerkauf am Kreis und Johannesson im Tor. Zunächst kassierte der TBV sein erstes Gegentor per Siebenmeter, jedoch glich Bartók direkt mit dem ersten Lemgoer Angriff zum 1:1 aus.

 

Nachdem die Berliner zum 2:1 erhöhten, holte Bartók im Gegenzug den ersten Siebenmeter für den TBV raus, den Hornke jedoch im Duell gegen Heine-vetter vergab. Trotzdem konnte der TBV im Anschluss durch Theuerkauf zum 2:2 aus-gleichen. In den nächsten acht Minuten setzten sich die Berliner bis auf 7:2, wodurch Kehrmann bereits in der 13. Minute seine erste Grüne Karte 7:2 zog. Kehrmann stellte seine Mannschaft um und brachte van Olphen auch im Angriff zum Einsatz.

 

Die Ansage des TBV-Trainers kam beim Team an und konnte mit zwei Toren in Folge durch Hornke und van Olphen zum 7:4 verkürzen. Jedoch scheiterten die Lipper bis zur 20. Minute immer wieder an Silvio Heinevetter im gegnerischen Tor. Im Gegenzug nutzten die Hauptstädter ihre Chancen und bauten ihre Führung weiter auf 10:5 aus. Drei Minuten vor der Halbzeit spielte der TBV zum ersten Mal in Überzahl und verkürzte durch Hornke zum 13:8.

 

In den letzten Sekunden der ersten Halbzeit setzte Carlsbogård noch einmal zum Schlagwurf an und verwandelte den Ball zum 15:10-Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang wechselte Kehrmann im Tor Wyszomirski für Johannesson und brachte auf der linken Seite Suton und Zieker ins Spiel. Und auch in der Abwehr stellte der TBV die Füchse vor eine neue Aufgabe und verteidigte mit einer 5:1-Formation mit Patrick Zieker auf der Spitze.

 

Die Lipper nutzten ihren ersten Angriff erfolgreich und konnten zum 15:11 verkürzen. Nachdem der TBV zunächst drei Tore in Folge kassierte, fand die Mannschaft im Angriff immer bessere Lösungen gegen die Berliner Abwehr und verkürzte in der 38. Minute zum 18:14. Nach 43 gespielten Minuten zog Kehrmann seine nächste Auszeit und die Mannschaft hatte noch einmal die Möglichkeit die nächsten Spielzüge abzusprechen.

 

Im Angriff wurde bis auf Zieker abgeräumt, der einen Sieben-meter und eine Zweiminutenstrafe gegen Hans Lindberg rausholte. Hornke gewann das Duell gegen Heinevetter und verkürzte für den TBV zum 21:17. Zehn Minuten vor dem Ende gelang es dem TBV mit 23:20 durch Zieker weiter Anschluss zu halten. Als Reak-tion zog Füchse-Trainer Petkovic seine erste Auszeit in der Partie und stellte ebenfalls seine Mannschaft noch einmal um.

 

Nachdem Kehrmann bereits acht Minuten vor dem Ende seine letzte Auszeit nahm, kam der TBV zwar noch einmal auf zwei Tore, 24:22, heran. Am Ende muss sich die Mannschaft von Florian Kehrmann jedoch mit 29:23 ge-schlagen geben. Kehrmann: Die Hypothek der ersten Halbzeit war leider zu hoch. Da haben wir keine gute Abwehr gespielt, auch im Angriff keine guten Lösungen gefunden und sind dann zur Halbzeit schon in hohen Rückstand geraten.

 

In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Leistung gezeigt. Unsere 5:1-Abwehr stand gut und auch im Angriff haben wir immer bessere Lösungen gefunden, wodurch wir das Spiel bis zur 52. Minute offen gestalten konnten. Leider haben wir in der entscheidenden Phase ein bis zwei Fehler zu viel gemacht, um das Spiel bis zum Ende eng zu halten.

 

Johannesson, Wyszomirski; Hornke (6/3), Bartók (5), Zieker (3), Kogut (2), Suton (2), Theuerkauf (1), Klimek (1), Carlsbogård (1), Hübscher (1), van Olphen (1), Ebner, Guardiola, Jebram, Hangstein.