Haben gemeinsam die neue „Lippische Geschichte“ ermöglicht: (vorn, v. l.) Gefion Apel (1. Vorsitzende NHV), Prof. Dr. Heide Barmeyer-Hartlieb (Herausgeberin/Fachstelle Geschichte Lippischer Heimatbund) und Bettina Rinke (Redaktion) sowie (hinten, v. l.) Dr. Michael Zelle (Herausgeber/Direktor Lippisches Landesmusem), Dr. Albert Hüser (Vorsitzender Lippischer Heimatbund), Landesverbandsvorsteherin Anke Peithmann und Dr. Hermann Niehbuhr (Herausgeber/ehemaliger Leiter des Landesarchivs NRW, Abteilung OWL / NHV).

Wann lebte der erste Mensch auf dem Gebiet des heutigen Lippe? Wer waren die Cherusker? Was waren die „Lippischen Punktationen“? Antworten auf diese und andere spannende Fragen zur Entstehung und Entwicklung der Region Lippe suchen viele nicht nur im Internet, viele wünschen sich auch eine Geschichte zum „in die Hand nehmen“. Der letzte Gesamtüberblick zur lippischen Geschichte aber ist viele Jahrzehnte alt, denn Erich Kittel legte seinen Band „Heimatchronik des Kreises Lippe“ vor über 60 Jahren im Jahr 1957 vor.

 

Damit wurde es höchste Zeit für eine Darstellung aus neuen Perspektiven: 2010 entschieden der Landesverband Lippe, der Lippische Heimatbund und der Naturwissenschaftliche und Historische Verein für das Land Lippe, den großen Plan für eine neue Geschichte Lippes gemeinsam anzugehen. Aus dem Plan ist nun eine Publikation geworden. Die zweibändige „Lippische Geschichte“ ist im Schuber druckfrisch im Buchhandel erhältlich.

 

Das Herausgeberteam mit dem Archäologen Dr. Michael Zelle (Leiter Lippisches Landesmuseum) und den Historikern Prof. Dr. Heide Barmeyer-Hartlieb (Fachstelle Geschichte, Lippischer Heimatbund) und Dr. Hermann Niebuhr (Ehemaliger Leiter des Landesarchivs NRW, Abteilung OWL / NHV) hat 28 hochkarätige Autoren und Autorinnen, die ausgewiesene Fachleute auf ihren Gebieten sind, motiviert, den aktuellen Beitrag zu ihren unterschiedlichen Disziplinen darzustellen.

 

Der erste, chronologisch geordnete Band begleitet Leser und Leserin von den frühesten archäologischen Funden der Region bis zum 20. Jahrhundert. Der zweite, systematische Band richtet den Fokus nicht nur auf die naturräumlichen Voraussetzungen des Kreises, sondern beschreibt den reichen Baubestand Lippes an Kirchen, Burgen und Schlössern, aber auch an städtischen und ländlichen Bauten und liefert – neben vielem anderem – neue Perspektiven.

 

Die Zusammenstellung ist auch unter didaktischen Gesichtspunkten konzipiert und bietet nicht nur Wissen über Lippe, sondern auch Lesevergnügen: „Zahlreiche Abbildungen, Skizzen und Pläne ergänzen den Text und machen die Darstellungen historischer Zusammenhänge anschaulich und gut zugänglich“, freute sich Michael Zelle vom Herausgeberteam. Aus Anlass der Buchvorstellung äußerte Landesverbandsvorsteherin Anke Peithmann:

 

„Wir vom Landesverband Lippe sind sehr stolz darauf, dass es gerade gemeinsam mit denPartnern, die sich erfolgreich ehrenamtlich für die Kultur Lippes einsetzen, gelungen ist, diese Lücke endlich zu füllen.“ Die beiden Bände sind im Michael-Imhof-Verlag als Band 24 der Reihe Lippische Studien des Landesverbandes Lippe und in den Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e. V. als Band 90 erschienen und im Buchhandel oder auch im Lippischen Landesmuseum für 49,95 € erhältlich.

 

Die Mitglieder des Lippischen Heimatbundes und des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e. V. erhalten die Bände bei ihren jeweiligen Geschäftsstellen für den Rabattpreis von 39,00 €.