Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen bewirtschaften 2018 insgesamt 1 041 100 Hektar Ackerland. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand vorläufiger Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, bleibt Getreide (580 200 Hektar) – trotz einer Reduzierung der Anbauflächen gegenüber 2017 – mit einem Anteil von 55,7 Prozent am gesamten Ackerland nach wie vor die bedeutendste Ackerfrucht im Land.

 

Winterweizen, der überwiegend als Brotgetreide verwendet wird, beansprucht mit 242 900 Hektar 23,3 Prozent des Ackerlandes. Winterweizen bleibt damit die am häufigsten in NRW ausgesäte Getreideart; seine Anbaufläche hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent verringert. Wintergerste (137 000 Hektar; 13,2 Prozent) ist das am zweithäufigsten auf nordrhein-westfälischen Äckern anzutreffende Getreide.

 

Auf den Plätzen drei und vier folgen Körnermais (89 600 Hektar) und Triticale (60 700 Hektar). Der Anbau von Sommergerste wurde in diesem Jahr um 73,0 Prozent auf 16 100 Hektar ausgedehnt. Neben den genannten Getreidearten waren Silomais (204 200 Hektar), Zuckerrüben (61 500 Hektar) und Winterraps (57 700 Hektar) die am nächsthäufigsten kultivierten Fruchtarten in Nordrhein-Westfalen.

 

Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurden die Anbauentscheidungen der nordrhein-westfälischen Landwirte auch in diesem Jahr durch entsprechende Vorgaben der EU-Agrarreform beeinflusst: Flächenerweiterungen aufgrund von Fördergeldern gab es z. B. beim Anbau von Hülsenfrüchten (+19,4 Prozent auf 12 300 Hektar). (IT.NRW)