Nach zuletzt drei Spielen in Folge ohne Sieg sollte das Punktekonto gegen den 12. in der Handballbundesliga der Frauen endlich wieder anwachsen. Die Chancen auf einen Heimsieg am heutigen Samstag gegen den TV Nellingen standen mit Blick auf die Statistiken auch gut. Nellingen blickt bei 6:22 Punkten auf ein negatives Torverhältnis von -95, dem zweitschlechtesten der Liga. Die HSG Blomberg Lippe rangiert mit 11:17 Punkten auf dem 9. Tabellenplatz und weißt lediglich ein Tordefizit von 22 Zählern auf. Entscheidend für die Favoritenrolle des Gastgebers ist auch, dass in den fünf Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften am Ende fünfmal die HSG das Feld als Sieger verlassen durfte. Soweit zum Stand der Dinge vor dem Spiel.

 

Um 16:30 Uhr konnte in der gut gefüllten Halle an der Ulmenallee angepfiffen werden. In der ersten Hälfte von Halbzeit eins war der Gastgeber durchaus spielbestimmend und konnte sich zwischenzeitlich eine Zwei-Tore-Führung erspielen. Leider fehlte die Konstanz und Nellingen konnte das Spiel bis zum Ende der Halbzeit (15:17) drehen nachdem die HSG zwischenzeitlich sogar mit drei Zählern zurücklag. Auch in die zweite Hälfte der Begegnung startete der Gast etwas frischer und konnte den Vorsprung bis zur 37. Minute halten.

 

Kurz vor der 41. Spielminute dann der Ausgleich für die HSG mit einem tollen Heimpublikum im Rücken. Gerade mit der wurfgewaltigen Szimonetta Gera hatte die Blomberger Defensive ihre Probleme, sechs Tore durch sie bis zur 47 Minute. In der 45. Spielminute dann bei (21:20) endlich die Rückeroberung der Führung durch die Birkner-Damen. Glanzparaden von Melanie Veith und gut ausgespielte Angriffe brachten bis zu 48. Minute dann eine Vier-Tore-Führung zum 24:20.

Blomberg, etwas unkonzentriert, kassierte dann zwei Gegentreffer in Folge und war in der Offensive etwas ideenloser, was die Unparteiischen mit Zeitspielen dokumentierten. In der Schussphase behielt Blomberg dennoch die Nerven, Spielstand in Minute 55 war 26:23. Beim Stand von 29:25 war für Hallensprecher Hartmut Ehlert „der Deckel ‚drauf“, seine Einschätzung war richtig, Endstand nach einem packenden Spiel, bei dem sich die HSG verdient durchsetzen konnte, 30:25.

Ein Faktor sicherlich auch eine extrem sichere Angela Steenbakkers, die alle Siebenmeter (7 Stück) zielsicher verwandelte.