Die HSG Blomberg-Lippe hat sich zu Weihnachten selber beschenkt: Mit Silje Brons Petersen hat der Bundesligist über die Weihnachtsfeiertage eine neue Mitte verpflichtet. Die 22-jährige absolvierte zu Beginn der letzten Woche ein Probetraining im Lipperland und überzeugte die Verantwortlichen. „Sie passt spielerisch und menschlich sehr gut zu uns“, sagt André Fuhr. „Die Gespräche waren durchweg sehr positiv. Sportlich schließen wir die Lücke, die derzeit die Verletzte Gordana Mitrovic hinterlässt“, so der Sportdirektor und Cheftrainer der HSG. Auch die Laufzeit von anderthalb Jahren kommt nicht von ungefähr. „Wir verpflichten keine Spielerin für eine Handvoll Monate“, erklärt Torsten Pfennig. „Bei uns zählt Kontinuität. Nur so können wir uns weiterentwickeln. Wir sind von Silje und ihren Qualitäten absolut überzeugt und freuen uns auf sie“, ergänzt der Geschäftsführer. Bereits am morgigen Dienstag wird die Dänin in Blomberg erwartet und gleich ihr erstes Training absolvieren. Eine Wohnung ist ebenfalls bereits von den Verantwortlichen organisiert. Wann sie ihr Pflichtspiel Debüt geben kann liegt unterdessen nicht mehr in den Händen der Blomberger: Die Unterlagen sind bereits beim Verband eingereicht. Da es sich um einen internationalen Transfer handelt, wird sie gegen Dortmund (28.12.) und Bietigheim (30.12.) definitiv noch nicht auflaufen können.
Die 172 Zentimeter große Brons Petersen war zuletzt beim dänischen Zweitligisten Virum Sorgenfri aktiv, nachdem ihr Vertrag im Sommer beim letztjährigen ungarischen EHF-Cup Teilnehmer Siofok im Sommer nach einem großen Umbruch nicht verlängert wurde. Der sympathische Neuzugang kommt übrigens aus einer Handball-Familie: Ihr Vater spielte einst als Torwart in der ersten Dänischen Liga und ist mittlerweile Trainer. Ihre Mutter gewann die Championsleague und auch ihre zwei größeren Schwestern spielen Handball. „Ich freue mich sehr auf Blomberg und die neuen Aufgaben. Es war für mich immer ein Traum, im Ausland zu spielen“, sagt Silje Brons Petersen selber zu ihrem Wechsel.