„Mit dem Zuschlag der Bundesnetzagentur für zwei neue Windenergieanlagen sind unsere Planungen zum Ausbau der regenerativen Energien in Blomberg bestätigt und können nun baulich umgesetzt werden. Wichtig hierbei ist, dass die kommunale Wertschöpfungskette nicht unterbrochen wird: Entscheidungen werden hier getroffen, Einnahmenüberschüsse und Gewerbesteuern bleiben in Blomberg,“ betont Günther Borchard, Aufsichtsratsvorsitzender der Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB). 2020 sollen die beiden Anlagen stehen und an das Netz angeschlossen sein.

 

Die von der BVB eigens gegründete Gesellschaft, die Blomberg.Wind.Energie. GmbH & Co. KG, hat sich erfolgreich an der Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur am 1. Februar dieses Jahres beteiligt und einen Zuschlag erhalten. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz müssen die Betreiber von Windenergieanlagen seit 2017 mit einem Gebot an den Ausschreibungen teilnehmen und sich damit dem Wettbewerb mit anderen Anlagenbetreibern stellen.

 

BVB-Geschäftsführer Peter Begemann: „Wir waren sehr gut vorbereitet und haben ein Gebot abgegeben, was preislich nicht alles ausgereizt hat, aber dennoch für uns wirtschaftlich geblieben ist. Ich freue mich, dass wir so weiter im Fahrplan bleiben und die Realisierung der Anlagen fortschreitet.“

 

Noch vor dem Jahreswechsel hatte der Kreis Lippe die Genehmigungen für den Bau und Betrieb der beiden Anlagen des Typs Enercon E138 EP3 mit einer Leistung von je 3,5 Megawatt und einem Investitionsvolumen von rund elf Millionen Euro für die beiden Windräder bei Istrup, östlich des Hurn, mit Sofortvollzug erteilt. Nun sind auch die Einnahmen für die Stromeinspeisung gesichert.

 

Für Borchard spielt die Beteiligung der Bevölkerung eine wichtige Rolle: „Von Anfang an war für uns klar, dass neben dem Umweltgedanken das Windenergieprojekt ein Projekt für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sein soll. Über Sparbriefe mit attraktiven Konditionen gibt es die Möglichkeit, sich an den Erträgen der beiden Windräder finanziell zu beteiligen“, so der Vorsitzende. Genauere Einzelheiten zu diesem Bürgerbeteiligungsmodell würden im Laufe der kommenden Wochen bekanntgegeben.

 

Der Geschäftsführer berichtet von zahlreichen Anfragen zu dem Bauprojekt: „Uns ist sehr viel Zustimmung signalisiert worden. Die Menschen wollen auch in Blomberg aktiv sein gegen den Klimawandel. Wenn demnächst die Baumaßnahmen auf den Anlagengrundstücken starten, wird der Projektfortschritt für alle sichtbar“, so Begemann abschließend.

 

 

Pressemeldung Blomberger Versorgungsbetriebe