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Jannik Reue zeigt den Schulsanitätern am Grabbe-Gymnasium, wie gebrochene Arme provisorisch geschient werden

Lippe-Höxter „Ich bin in meinen Beruf quasi reingewachsen: Mit 15 Jahren habe ich als Ehrenamtlicher bei den Johannitern angefangen, habe erst die Schulung zum Sanitätshelfer gemacht und nach und nach weitere Aufgaben übernommen. Bis mir klar war, dass ich das auch beruflich machen will“, erzählt Jannik Reue. Und so machte der heute 24-jährige Blomberger sein Ehrenamt zum Beruf und wurde Rettungsassistent bei der Johanniter Unfall Hilfe im Regionalverband Lippe-Höxter. Seine Erfahrungen kann er nun an den Nachwuchs weitergeben – die Johanniter Jugend hat ihn jetzt zu ihrem neuen Regionaljugendleiter gewählt.

 

In seinem neuen Amt, dass Jannik Reue neben seinem Beruf ehrenamtlich ausübt, ist er Ansprechpartner für 20 Kinder der zwei Johanniter-Kindergruppen in Beverungen und 66 Jugendliche, die sich als Schulsanitäter der Johanniter an fünf Schulen in Lippe engagieren. In den Kindergruppen lernen die ganz Jungen spielerisch das Ein-mal-eins der Ersten Hilfe. Die Schulsanitäter werden von den Johannitern ausgebildet, um ihren Schulkameraden bei Verletzungen im Sportunterricht, beim Fall vom Klettergerüst in der Pause oder bei Hyperventilation vor Klassenarbeiten beizustehen und erstzuversorgen.

 

Reue kann sich noch gut daran erinnern, was ihn damals als 15-Jährigen an den Johannitern begeisterte: „Der Zusammenhalt untereinander, man fand schnell viele neue Freunde und fühlte sich wie in einer großen Familie.“ Diesen Spaß und auch die Begeisterung dafür, anderen zu helfen und Verantwortung zu übernehmen, will er weitergeben. „Mein Ziel als Regionaljugendleiter ist es, die Kinder- und Jugendarbeit der Johanniter weiter auszubauen und spannend zu gestalten, zum Beispiel durch realistische Übungen im Bereich des Ehrenamtes.“

 

„Mit seinem Werdegang ist Jannik Reue ein gutes Vorbild für viele unserer Jugendlichen“, freut sich Matthias Schröder, Regionalvorstand der Johanniter Lippe-Höxter, über die Wahl des neuen Leiters. Er hofft, dass viele der heutigen Nachwuchs-Retter durch das Engagement bei der Johanniter Jugend sich für einen späteren Einsatz bei der Johanniter Unfallhilfe begeistern lassen – ob ehrenamtlich oder hauptamtlich.

 

Als weitere Vertreter der Johanniter Jugend wurden gewählt: Jens Hellmeier (23), Sophie Stapf (19), Michelle Warschun (16), Sören Bentje (17) und Fatma El Hajj (16).