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Wer auch in diesem Jahr nicht auf den leckeren Gänsebraten aus heimischer Produktion verzichten will, sollte sich seine Martins- oder Weihnachtsgans rechtzeitig sichern. Denn auf Grund der kursierenden Vogelgrippe kann die Versorgungslage mit Gänsen in diesem Jahr eng werden. Infolge gestiegener Futter- und Energiekosten müssen Verbraucherinnen und Verbraucher nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen 2022 mit einem höheren Preis im Vergleich zum Vorjahr rechnen.

 

Der Trend weg von der Tiefkühlgans aus Osteuropa zur NRW-Weidegans setzt sich weiter fort, denn im Gegensatz zu ihren Artgenossen aus Polen und Ungarn durften die Freilandgänse hierzulande auch in diesem Jahr wieder den größten Teil ihres Lebens auf der grünen Wiese verbringen. Die kleinen Gänse können schon nach vier bis sechs Wochen nach draußen. Dort grasen sie normalerweise etwa sieben Monate, um zu St. Martin und Weihnachten als Gänsebraten auf den Tisch zu kommen. Um ihre Gänse vor der Vogelgrippe zu schützen, stallen einige Halterinnen und Halter ihre Tiere in den nächsten Wochen ein.

 

Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, fördert die Weidehaltung die Gesundheit und Robustheit der Tiere. Sie trägt zur Entwicklung eines ausreichend großen Körpers bei, vergrößert das Muskelwachstum und liefert ein reifes, aromatisches Fleisch. Das Fett der Gans ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Es gibt noch knapp 560 Gänsehalterinnen und -halter in Nordrhein-Westfalen mit etwa 76 000 Tieren. Aber nur wenige halten Gänse in größerem Stil. Höfe, auf denen es in Nordrhein-Westfalen Gänse direkt zu kaufen gibt, findet man unter www.landservice.de.

 

Pressemeldung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.