wirtschaftsjuniorenLippe im März 2015. Die Wirtschaftsjunioren kritisieren die vorliegende Pläne der Bundesregierung zur Reform der Erbschaftsteuer: „Bei den vorgeschlagenen Eckpunkten geht die Bundesregierung weit über die vom Bundesverfassungsgericht geforderte Änderung des bisherigen Gesetzes hinaus“, so Michael Brune, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Lippe e.V. . „Anstatt weiter um eine Reform der bestehenden Regelung zu ringen, sollte die Erbschaftsteuer endlich komplett abgeschafft werden,“ betont der junge Unternehmer.  Daniel Senf,  Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren, warnt vor den fatalen Folgen einer übermäßigen Verschärfung des bisherigen Gesetzes: „Es ist wichtig, dass in Deutschland Unternehmen weiterhin von einer Generation auf die nächste übertragen werden können, ohne dass dabei Arbeitsplätze verloren gehen.“
Als Vertreter der jungen Wirtschaft, großen Teils aus kleinen und mittelständischen Familienunternehmen, fühlen sich die Wirtschaftsjunioren von der Erbschaftsteuer besonders betroffen. „Bei der Erbschaftsteuer handelt es sich um eine reine Neidsteuer!“, betonen Brune und Senf unisono. „Erfolgreiches Wirtschaften wird bestraft, wenn bereits versteuertes Vermögen noch einmal besteuert wird.“
Die Wirtschaftsjunioren fordern, dass angesichts der guten Wirtschaftslage und in Zeiten von Rekordsteuereinnahmen auf eine Mehrbelastung von Unternehmen verzichtet wird. Schließlich geht es um Arbeitsplatzerhaltung oder sogar –ausbau und zumeist um Gelder, die wieder als Investitionen in die Unternehmen zurückfließen.
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).