Berghahn Schäfer MaelzerKreis Lippe. 47,7 Millionen Euro investiert die nordrhein-westfälische Landesregierung jeweils 2016 und 2017 für die Förderung der sozialen Arbeit an den Schulen in Nordrhein-Westfalen. Rechnet man den Anteil dazu, den die Kommunen beitragen, sind es insgesamt rund 67 Millionen Euro für 2016 und 2017.

 

Die lippischen SPD-Landtagsabgeordneten, Ute Schäfer, Dr. Dennis Maelzer und Jürgen Berghahn informieren, dass bereits heute 99 Prozent der Fördermittel abgerufen worden sind. „Das zeigt, dass sich das Engagement von Land und Kommunen bei der Schulsozialarbeit zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt hat, von der alle profitieren“, so Ute Schäfer.

 

Auch in Lippe sei die Nachfrage groß und nahezu das gesamte Geld für die Schulsozialarbeit abgerufen, berichtet Dennis Maelzer: „Für unseren Kreis stehen 2016 insgesamt 453.661 Euro zur Verfügung, 2017 wird es dann nochmals die gleiche Summe sein“, erläutert der SPD-Politiker.

 

Mit dem Fördergeld werden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beschäftigt, um Kindern und Jugendlichen aus finanziell benachteiligten Familien die Chance auf Teilhabe zu erhalten. Damit werde im Sinne von „Kein Kind zurücklassen“ ein Beitrag geleistet, um Bildungsarmut und soziale Ausgrenzung zu vermeiden. Die sogenannten Bildungs- und Teilhabeberaterinnen und -berater sollen helfen, dass die Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaktes des Bundes bei den Kindern und Jugendlichen ankommen, die hierauf angewiesen sind. Dazu gehören unter anderem Zuschüsse zur Gemeinschaftsverpflegung, für Nachhilfeunterricht oder Klassenfahrten.

 

„Wir sind aber nach wie vor der Ansicht, dass hier der Bund bei der Finanzierung in der Pflicht ist. Dieser hatte sich jedoch 2015 aus der Förderung zurückgezogen. Deshalb ist die Landesregierung bis 2017 eingesprungen, um die Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit im Sinne des Bildungs- und Teilhabepaketes zu ermöglichen. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass diese Aufgabe wieder in das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes aufgenommen wird“, sagt Jürgen Berghahn, Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss, des Landtags.