Dieser Leser-/Bürgerbrief ist mir zugesendet worden und ich bin der Meinung, dass er sich auf dieser Seite in „guter Gesellschaft“ befindet. Der Schreiber ist mir namentlich bekannt, er möchte jedoch aus persönlichen Gründen nicht genannt werden.

Marin Stork

Freie Bürger von Blomberg e.V.

Sehr geehrte Frau Stork.

Bezug nehmend auf die aktuelle Berichterstattung der Lokalpresse, glaube ich in Ihnen eine richtige Anlaufstelle zu finden, um meine Zeilen gewürdigt zu wissen. Was Sie daraus machen überlasse ich Ihnen in Ihrer Funktion als Ratsherrin.

Einige Ratsmitglieder scheinen dem Wunsch eine Videowand zu errichten kritisch gegenüber zu stehen – und das ist auch gut so. Als Blomberger Bürger kann ich nur hoffen, dass es nicht zu einer derartigen Ausgabe kommen wird. Die angedeutete Förderung berücksichtigend, werden Kosten in Höhe von zwischen 60.000 und 80.000 Euro auf die Stadt selbst zukommen.

Wie will der Rat eine solch unsinnige Ausgabe rechtfertigen. Sie haben gerade erst die Steuern erhöht und investieren nun in etwas, das die Dimensionen Blombergs sprengen wird? Technischer Fortschritt in allen Ehren aber wir sind nicht New York.

Die Notwendigkeit einer solchen Werbetafel sehe ich offen gestanden nicht. Zu Wahlzeiten ist der Vatti-Park tatsächlich wenig anmutend – auch nur dann. Bei den wenigen Veranstaltern, die die Möglichkeit zur Aufstellung von Großplakaten nutzen, stehen die Ausgaben in keinem Verhältnis.

An einer Stelle habe ich der Presse (Ich finde es leider aktuell nicht wieder) entnehmen können, dass es KEINE Alternativvorschläge gegeben hat. Ist das richtig? Es sollte doch Aufgabe der Verwaltung oder des beauftragten Architekten sein, ebensolche zu erarbeiten.

In der Hoffnung, dass es nicht zu der aus meiner Sicht bereits fest geplanten Ausgabe kommen wird, und der Rat seiner Verantwortung gegenüber dem Bürger nachkommen wird,

verbleibe ich hochachtungsvoll.

Ein Blomberger Bürger.