In den 122 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres ein Umsatz von 4,9 Mrd. Euro erwirtschaftet worden. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).

 

Laut Information der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) lag der Umsatz um 7,9 Prozent (NRW: + 3,7 Prozent) über dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die lippische Wirtschaft konnte insbesondere im Ausland punkten: Der Export wuchs um 9,3 Prozent (NRW: + 4,0 Prozent). Mehr als jeder zweite Euro wird in Lippe im Ausland erwirtschaftet.

 

Die Inlandsnachfrage nahm um 6,5 Prozent zu (NRW: + 3,4 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten veränderte sich kräftig um 7,2 Prozent (NRW: + 2,1 Prozent) auf 26 514 Personen. Ein Teil dieses Wachstums ist darauf zurückzuführen, dass die Anzahl der meldepflichtigen Betriebe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun zugenommen hat.

 

In fast allen Branchen stiegen die Umsätze von Januar bis September dieses Jahres. In der Nahrungs- und Futtermittelindustrie sowie im Maschinenbau wuchs der Umsatz um ein Viertel überdurchschnittlich stark. Und auch die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, meldete ein Umsatzplus von 8,7 Prozent.

 

Zwei Drittel der Umsätze werden in dieser Branche im Ausland erwirtschaftet. Mittlerweile finden mehr als 9 000 Personen in der Elektroindustrie einen Arbeitsplatz. Zu den Branchen mit unterdurchschnittlichen Wachstumsraten gehörten die Kunststoff- und Chemische Industrie sowie die Möbelindustrie.