In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur gab Architekt Stefan Brand einen aktuellen Sachstandsbericht zum bald beginnenden Umbau des Schulzentrums Blomberg. Brand wies darauf hin, dass es für die Schulen schwierig sein werde Ausweichquartiere innerhalb der Anlage zu finden, während die Bauarbeiten stattfinden, es sich jedoch im Ergebnis lohnen werde. Flure werden durch die Entnahme von Wänden und das Einbringen von Glaselementen aufgelockert und die Räume werden, mit Unterstützung von Fachingenieuren, im Anschluss sowohl optisch als auch technisch auf einem aktuellen Stand sein – die zu verbauende Technik sei ein wesentlicher Teil der Sanierungsmaßnahmen. Die SchülerInnen werden sich dort wohl fühlen und besser lernen können – Ziel sei es auch die Orientierung im Gebäude zu verbessern und die Identifikation der Kinder mit dem Objekt zu stärken. Auch das Thema Akustik werde angegangen: Aktuell sei die Schule hellhörig und laut, was durch die Montage von „Schallschutzdecken“ (Schallabsorption) geändert werden wird. Nach den Bauarbeiten werde die Schule im Inneren wie neu und viel freundlicher gestaltet sein.

 

Nach Aussage von Brand sei man nun kurz vor der Auftragsvergabe. Allerdings gab es für einzelne Gewerke lediglich ein Angebot, dem Unstand geschuldet, dass der Bausektor gerade boome, Brand sprach von einer Überreizung. Mit 1.239.000 Euro liegt die sich aktuell ergebende Bausumme dennoch „lediglich“ rund 0,7% höher, kein Festpreis wie Brand betonte. Vielmehr handle es sich um einen dynamischen Prozess, wenngleich man nicht von einem Fachwerkhaus spreche, so können sich auch beim Schulzentrum aufgrund des vorangeschrittenen Alters ungeplante Überraschungen ergeben. Sein Büro werde jedoch für eine ordentliche Überwachung der Maßnahmen sorgen. In der 29. Kalenderwoche sollte mit der Realisierung, zunächst mit den Entnahmearbeiten, begonnen werden können und Brand ist zuversichtlich, dass die Räume dann im Januar/ Februar übergeben werden können.

 

Auf Nachfrage aus den Reihen des Fachgremiums erklärte Brand, dass die in der Tat kostenintensiven drei zu installierenden Fahrstühle, eine der Gebäudestruktur geschuldete Notwendigkeit sind und sich die Barrierefreiheit nicht anders lösen lasse.