bolzwiese-hamburger-bergAufgebrachte Eltern von jungen Kindern am Hamburger Berg haben sich an unsere Redaktion gewendet. Anlass ist das anhaltenden Unverständnis einiger älterer Anwohner, die spielende Kinder als Lärm empfinden. Da gerade die ganz kleinen Kinder von diesen Anwohnern, nach Aussage der Eltern, verbal angegangen werden und diese nun eingeschüchtert und ängstlich sind, wollen sich die Eltern dies nicht länger gefallen lassen.
„Wir verstehen, wenn bei den Garagen nicht gespielt werden soll. Auch verstehen wir, dass ab zum Beispiel 21.00 Uhr ein wenig Ruhe einkehren soll. Das unsere Kinder jedoch beschimpft werden verstehen wir nicht. Ist doch klar, dass die älteren (zwischen 13 und 14-Jährigen) sich das nicht immer gefallen lassen und dann auch schon mal Widerworte geben.“, so die Eltern.
Auf der kleinen „Bolzwiese“, denn zum Fußballspielen wird sie tatsächlich genutzt, ist nun auch noch ein unschönes Schild angebracht worden (siehe Bild). Gerüchte wurden laut, dass die Wiese im Frühjahr zur Blumenwiese umgewandelt werden soll, dies nach dem Vorbild des Ostrings. Unsere Redaktion wurde gebeten, der Angelegenheit nachzugehen.
Auf Anfrage teilte uns Bauamtsleiter Frank Bischoff mit: „Von der Umgestaltung zur Blumenwiese ist nicht die Rede, hier gab es offenbar eine Verwechslung mit einer anderen Wiese, die ich dafür vorgesehen habe. Wenn eine Wiese als Bolzplatz genutzt wird, dann würde ich das Vorhaben auch sofort wieder zurücknehmen. Die Kinder hätten hier klar Vorrang. Das von Ihnen angesprochene Schild, vielen Dank für den Hinweis an dieser Stelle, ist nicht von uns. Ich werde meine Mitarbeiter dort vorbei schicken und das Schild entfernen lassen.“
Schön für die rund 20 Kinder, dass diese nun auch in Zukunft ihrem Bewegungsdrang nachkommen können und das Verbotsschild keine Relevanz hat. Auch schön zu hören, dass die Verwaltung hinter den Kindern steht und diesen Spielraum auch weiterhin ermöglicht.
Liebe Leserinnen und Leser. Alt und Jung setzen unterschiedliche Prioritäten, was die Ausgestaltung des Alltags angeht. Den Älteren auch mal ein wenig Ruhe gönnen – nicht vergessen, dass man auch selbst mal jung war bzw. junge Kinder hatte. Im Rahmen guter Nachbarschaft sollte der Dialog gesucht werden – in beide Richtungen. Kompromisse sollten sich finden lassen und gegenseitige Rücksichtnahme fördert eine gute Nachbarschaft.


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