Wie wollen wir leben? Wie werden wir dabei mit Veränderungen umgehen? Wo wollen wir leben, wenn es zuhause nicht mehr geht? Die Stadt Blomberg und der Kreis Lippe wollen solche Perspektiven nun schrittweise in der Blomberger Kernstadt entwickeln. Unlängst stellte sich in diesem Zusammenhang Marianne Petersmeier, die seit November als Quartiersentwicklerin vom Kreis Lippe für das Quartier Blomberg-Kernstadt eingesetzt ist, dem städtischen Sozialausschuss in einer Sitzung vor. In drei Jahren Projektzeit sollen in den Handlungsfeldern Wohnen, Sich Versorgen, Sich einbringen und Gemeinschaft erleben die Rahmenbedingungen geschaffen werden, welchen Menschen in jedem Alter –egal ob mit oder ohne Unterstützung – die Möglichkeit bieten selbstbestimmt, aktiv und im gewohnten Lebensraum zu verbleiben.
 
Dabei sollen auch lebendige Beziehungen zwischen den Kulturen und Generationen bewahrt werden oder entstehen. Ebenfalls ist das Vermeiden von sozialer Isolation und dem Entstehen gesellschaftlicher Folgekosten durch wohnortnahe Prävention und Stärkung der haushaltsnahen Versorgung im Blick der Quartiersentwicklung. Petersmeier: „Dazu müssen sowohl Stadt- und Kreisverwaltung, aber auch die Unternehmen, Dienstleister und Vereine vor Ort Verantwortung übernehmen, denn eine gelungene Quartiersentwicklung erfordert neues Denken, Lernen und Handeln und das aktive Engagement der Bürger. Diese sollen durch Gespräche, Befragungen, Ideen- und Zukunftswerkstätten in den aktiven Gestaltungsprozess eingebunden werden.“