Wer Unterstützung bei seiner Rentenplanung und Altersvorsorge sucht, sollte zunächst zur Deutschen Rentenversicherung gehen. Weniger gut geeignet sind Versicherungsvermittler und Banken. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest nach einer Stichprobe zum Rentencheck. „Die Beratungsleistung reicht von ordentlich bis lausig“, sagt Katharina Henrich, Finanzexpertin der Stiftung Warentest.
Die Testerinnen der Stichprobe erwarteten von den Beratern eine Bestandsaufnahme ihrer bisherigen Rentenansprüche, Hochrechnungen zum Rentenbeginn, die Feststellung eventueller Rentenlücken und Vorschläge, diese zu füllen. Dabei stellten sie fest, dass es eine Lotterie ist, ob man eine gute Beratung bekommt. Denn Steuern und Sozialabgaben werden kaum konsequent in die konkreten Rechnungen mit einbezogen und oft scheitert es schon an der Bestandsaufnahme.
Anlaufstelle für die erste Beratung sollte die Deutsche Rentenversicherung sein, die unter www.eservice-drv.de eine eigene Altersvorsorgeberatung anbietet. Die Qualität der Beratung ist aber sehr unterschiedlich. Wer nicht zufrieden ist oder noch Fragen hat, sollte einen zweiten Termin bei einem anderen Berater ausmachen.
Die Stichprobe bei einer Bank brachte hingegen wenig Konkretes. Zwar bekamen die Testerinnen schnell einen Termin, die Beratungsqualität war aber nicht einheitlich – ein Gespräch dauerte nur 15 Minuten – und die Auskünfte zur Rentenlücke waren vage. Auf Steuern und Sozialabgaben gingen die Berater kaum ein. Auch die beiden Beratungen bei Versicherungsvermittlern waren wenig aufschlussreich. Es gab keine systematische Erfassung der Anwartschaften und es wurden auch keine Unterlagen ausgehändigt.
Der ausführliche Rentencheck und Tipps für eine gute Vorbereitung erscheinen in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 19.07.2017 am Kiosk) und sind bereits unter www.test.de/rentenberatung abrufbar.
Pressemeldung Stiftung Warentest