Blattläuse an jungen Trieben einer Rose. Fotograf: Andreas Vietmeier.

Rosen werden bei warmer Witterung im Sommer oft von verschiedenen Schädlingen befallen. Besonders häufig treten die Rosenzikade, die Schwarze Rosenblattwespe und Spinnmilben auf, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Die Rosenzikade verursacht an den Rosenblättern feine weißliche Sprenkel, die sogenannte Weißscheckigkeit. Die Zikade wird bis zu 3 Millimeter groß und ist gelbgrün gefärbt. Sie hält sich vornehmlich an den Blattunterseiten auf. Sie ist sehr scheu, springt bei Berührung der Pflanzen sofort auf und fliegt davon. Die Rosenzikade tritt mit zwei Generationen im Jahr auf und vermehrt sich verstärkt in trocken-warmen Jahren.

 

Neben der Rosenzikade treten im Juni an den Blättern der Rose gelegentlich auch nacktschneckenähnliche, gelblich grüne, bis zu 1 Zentimeter lange Larven der Schwarzen Rosenblattwespe auf. Die Larven fressen sowohl an der Blattober- als auch an der Blattunterseite und verursachen einen Fensterfraß. Die Verpuppung der Wespenlarven erfolgt später im Boden, wo sie anschließend auch überwintern.

 

Das Auftreten von Spinnmilben, die unter den Blättern leben, wird ebenfalls durch trocken-warme Witterung begünstigt. Die winzig kleinen Tiere saugen in den Blattzellen, wodurch sich die Blätter anschließend gelblich sprenkeln. Später verfärben sie sich fahl und vertrocknen. Zum Teil bleiben zudem feine Gespinstfäden zurück. Der Schaden, der durch Spinnmilben entsteht, kann erheblich sein.

 

Eine Bekämpfung von Rosenschädlingen sollte zunächst auf mechanischem Wege erfolgen. Bei leichtem Befall reicht es vielfach bereits aus, die befallenen Blätter zu entfernen und zu vernichten. Sollte der Befall stärker werden, ist es meist sinnvoller, eine Behandlung mit einem Pflanzenschutzmittel durchzuführen. Zugelassene Präparate, die gegen die Rosenzikade, die Schwarze Rosenblattwespe und Spinnmilben eingesetzt werden können, sind im Gartenfachhandel erhältlich. Eine mehrmalige Wiederholung der Behandlung ist oftmals empfehlenswert.