AUsschuss-BIGIm Entwurf des Haushaltsplanes 2015 ist für die Kostenmiete der BIG ein Betrag in Höhe von insgesamt
3.753.532 € veranschlagt worden. Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am 24.09.2014 die Betriebsleitung beauftragt, Maßnahmen zu entwickeln, die geeignet sind, die jährliche Kostenmiete der Stadt zu senken. Einen wirklichen Ansatz man man bislang jedoch nicht gefunden.
Die Ausschussmitglieder waren sich darüber einig, dass es bei den großen Kostenstellen kein Einsparpotenzial gäbe, und wechselten schnell zu den kleinen Kostenfaktoren. Hans-Adolf Albrecht (FDP) erklärte, dass die Instandhaltungsaufwendungen für die städtischen Gebäude in Höhe von 72.000 Euro natürlich ein großer Kostenfaktor sind, diesen jedoch zu beschneiden bedeute lediglich eine Verschiebung. Bürgermeister Klaus Geise machte deutlich, dass die Verwaltung natürlich auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet sei und bei den kleinen Kostenstellen kein wirkliches bzw. nennenswertes Einsparpotenzial vorhanden sei. Im Klartext bedeutet das: Nur wenn sich die Stadt von Objekten trennen würde, könnte Geld gespart werden.
Schaut man sich jedoch die Liste der Objekte mal genauer an:
Übergangswohnheim Kuhstr. 15
Obdachlosenunterkunft Langer Steinweg 54
Jugendzentrum Paradies
Neue Torstr. 114 – Lager
Am Grundgarten 5, Istrup
Bücherei, Kuhstr. 16
Schulstr. 15
Kinderhort Paradies 5
Grill-/Schutzhütten
Grillhütte Cappel, Gänsekuhle
Grillhütte Alte Kläranlage Istrup, Wilbaser Weg
Grill-/Schutzhütte Tintrup
Schutzhütte Brüntrup, Am Sportplatz
Schutzhütte Walkenmühle
Grillplatz Eschenbruch, Toiletten und Überdachung
Sonstige Gebäude/bauliche Anlagen
Garagen Neue Torstr.
Garagen Ulmenallee
Garagen Deponie
Altes Spritzenhaus Eschenbruch-Hiddensen
Ehem.Gerätehaus Brüntrup (Wirtschaftsgebäude)
Ehem.Gerätehaus Istrup (Wirtschaftsgebäude)
Von welchem Objekt kann und will man sich denn wirklich trennen?
Auf Vorschlag von Thomas Spieker werden nun die Dorfgemeinschaften befragt, ob es möglich ist die Grillhütten in die Obhut der Dorfgemeinschaften zu übergeben. „Es ist gerade für mich als Ortsvorsteher nicht schön, diesen Punkt anzusprechen. Dennoch möchte ich mich hier nicht sperren und werde das Gespräch mit der Dorfgemeinschaft suchen.“ Unterstützung bekam Spieker umgehend von Günther Borchard (SPD), aber auch den übrigen Mitgliedern des Ausschusses.
Auch für die Verwaltung gab es einen Arbeitsauftrag. Günter Simon merkte an: „Zu den Verbrauchskosten der einzelnen Objekte kann ich so keine Aussage treffen, hier fehlen mit weitere Eckdaten wie zum Beispiel Quadratmeter-Angaben oder die Anzahl der Bewohner/ Nutzer. So können wir hier keinen Vergleich ziehen.“
Die Objekte bei einem Ortstermin genauer zu beäugen wurde ebenfalls vorgeschlagen, letztlich jedoch abgelehnt. Dies sei nicht zielführend, weil den Mitgliedern das Fachwissen und die technischen Möglichkeiten zur Überprüfung der verbrauchten Energie fehlt. Ein Fachmann soll jedoch nun zurate gezogen werden, um mögliches Einsparpotenzial aufzuspüren. Thorsten Klatt-van Eupen (SPD) merkte an: „Es müssen nicht zwingend große Investitionen sein um zu sparen. Manchmal sind es Kleinigkeiten, ein wenig Dämmung hier oder da, die einen großen Effekt erzielen können.“