In der Umsetzung des Haushaltsplanes 2018 hat der Rat der Stadt jetzt mehrere Infrastrukturprojekte auf den Weg gebracht. „Für die Weiterentwicklung unserer Großgemeinde sind die beschlossenen Maßnahmen sehr wichtig. Leider laufen auch uns die allgemeinen Baukosten im Moment etwas aus dem Ruder, so dass finanzwirtschaftlich nachgesteuert und mehr Geld bewilligt werden musste. Teilweise lagen die erzielten Ausschreibungsergebnisse aus unterschiedlichen Gründen erheblich über den alten Planansätzen, “ erläutert Bürgermeister Klaus Geise.

 

So wurde in der letzten Ratssitzung für das neue Feuerwehrgerätehaus in Herrentrup eine überplanmäßige Aufwendung in Höhe von zusätzlichen 62.000 € zu den ursprünglich geplanten 700.000 € einstimmig bewilligt. Ähnlich verhält es sich mit der Durchführung der Straßenendausbauarbeiten im Gewerbegebiet Nederlandpark. Zum Planansatz von 300.000 € legte der Rat ebenfalls einstimmig hier eine überplanmäßige Auszahlung in Höhe von 90.000 € dazu.

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird die Stadt aus Kostengründen hingegen auf die weitere Erschließung des Gewerbegebietes Westerholz verzichten. „Wir halten für kurzfristige Ansiedlungsvorhaben von Betrieben durchaus ausreichend Gewerbeflächen im Angebot. Deshalb gibt es keinen akuten Handlungsdruck. Grundsätzlich soll jedoch an der vorausschauenden Gewerbeflächenpolitik festgehalten werden und so hat der Rat einmütig beschlossen, die Bauarbeiten in Hoffnung auf bessere Preise erneut auszuschreiben, um die Flächen dann spätestens ab Herbst 2019 anbieten zu können,“ so der Bürgermeister.

 

Zur Umsetzung gelangen nach den Voten aus der Ratssitzung weiterhin – im Zusammenhang mit dem dortigen Bauvorhaben der Johanniter-Unfallhilfe und der angeschlossenen Rettungswache des Kreises Lippe – die Bauarbeiten zum Straßenendausbau „Am Diestelbach“ im Gewerbegebiet Feldohlentrup. Nach Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen soll die Maßnahme kurzfristig im Frühjahr begonnen werden. Gleiches gilt für die Arbeiten zur Erstellung der Erschließung (Kanalisation / Abwasserwerke), bzw. für die Baustraße im neuen Baugebiet „Am Sonnenhang“. Unter den Auftragsvergaben sind noch Kanalsanierungen in der Kernstadt und diversen Ortsteilen ebenso zu finden, wie die Straßenendausbauarbeiten „Grasweg“ und „Zum Stecker“ in Blomberg-Großenmarpe.

 

Trotz der teilweisen Kostensteigerungen zeigt sich Geise dennoch nicht unzufrieden: „Das ist nun einmal die Begleitmusik einer gut laufenden Baukonjunktur, damit müssen wir leben. Letztlich schaffen wir jedoch aus städtischer Sicht jetzt die Voraussetzungen für bessere Infrastruktur, für gewerbliche Entwicklung und für weitere Bauplatzverkäufe – und das ist richtigerweise der allgemeine und breite politische Wille zur Fortentwicklung unserer Stadt.“

 

 

Pressemitteilung der Stadt Blomberg