Standen den Mitgliedern auf der Vertreterversammlung Rede und Antwort (v.l.): Aufsichtsratsvorsitzender Frank Brinkmeier sowie die beiden Vorstände Andreas Weber und Achim Bress.

Die Volksbank Ostlippe setzt auch im „Raiffeisenjahr 2018“ weiterhin auf ihre Selbstständigkeit. „Den Weg in eine Fusion wollen wir nicht gehen. Vorstand und Aufsichtsrat wollen die Eigenständigkeit der Volksbank Ostlippe erhalten und werden dafür auch in den nächsten Jahren kämpfen.“ Dies bekräftigte Bankvorstand Achim Bress auch im Namen seines neuen Vorstandskollegen Andreas Weber auf der Vertreterversammlung, die erstmals nach seiner Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden unter der Leitung von Frank Brinkmeier in der Blomberger Hauptstelle zusammentrat.

 

Um die Eigenständigkeit der Volksbank Ostlippe angesichts des sich wandelnden Bankenmarktes (Stichworte: Digitalisierung, Niedrigzinsen, Bezahldienste, Kundenverhalten) zu bewahren, will man gezielt in die Zukunft investieren. „Die anstehenden und bereits eingeleiteten Investitionen betreffen die weiter fortschreitende Digitalisierung, das Erscheinungsbild der Bank und das Auftreten unserer Bank auf dem Markt und dort eben auch in Konkurrenz zu den immer stärker werdenden Online-Banken“, erläuterte Brinkmeier. Unser Ziel ist es, dass der Kunde je nach Bedarf und Situation den Zugangsweg zu uns selbst bestimmt“, verdeutlichte Achim Bress. Bei der Betreuung setzt man vor allem auf die „Genossenschaftliche Beratung“ „Wir möchten Ihnen ein langfristiger Berater in allen finanziellen Angelegenheit sein“, so Bress.

 

„Wir sehen uns als starken Partner, fest verwurzelt in der Region“ ergänzte Andreas Weber. „Soziales Engagement zählt zu den Grundprinzipien unserer Genossenschaftsbank.“ In Zahlen ausgedrückt: Im Laufe des vergangenen Jahres unterstützte die Volksbank Ostlippe eine Vielzahl an regionalen Einrichtungen, Veranstaltungen und Vereinen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Sport mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 36.850 Euro.

 

Die wichtigsten Kennzahlen stellte Bankvorstand Achim Bress vor. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 184,1 Millionen Euro. Bei den bilanziellen Kundenforderungen verzeichnete die Bank ein Wachstum von 6,1 Prozent auf 49,5 Millionen Euro. Die in der Bilanz eingestellten Einlagen der Kunden stiegen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls an – und zwar um 1,7 Prozent auf 142,2 Millionen Euro. Der Trend zu kurzfristigen Anlagen hielt dabei weiter an.

 

Einig zeigten sich die Mitglieder des „Volksbank-Parlaments“ bei allen anstehenden Beschlüssen: Das galt für den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht ebenso wie bei der notwendigen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Auch folgte die Versammlung dem gemeinsamen Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat über die Verwendung des Bilanzgewinns. Wie in den Vorjahren werden die Mitglieder in Form einer Dividende in Höhe von sieben Prozent daran beteiligt. Zudem werden die Rücklagen weiter gestärkt.

 

Auf Kontinuität setzt die Volksbank bei der Besetzung ihres Aufsichtsrats. Beatrix Boekstegers, Frank Brinkmeier und Thomas Grytz wurden für weitere drei Jahre im Kontrollgremium der Bank bestätigt.