Die Quartiersmanagerinnen des Kreises Alisa Banovic und Dana Fortmann (1. Reihe v.l.) sowie Sabine Beine (2. Reihe, 4. v.l.) haben zum Vernetzungstreffen eingeladen. Am Beispiel des Hanse-Hauses wurde unter anderem erklärt, wie Quartiersmanager Fördermittel einwerben können. Foto: Reiner Toppmöller.

Wie können die Lebensbedingungen von Bewohnern in verschiedenen Stadtteilen verbessert werden? Dieser Aufgabe stellt sich das Quartiersmanagement und verfolgt dabei verschiedene Ansätze. Bei dem zweiten regionalen Vernetzungstreffen haben sich nun Quartiersmanager einen Überblick über die Arbeit im Hanse-Haus in Lemgo, auch Quartierszentrum Echternstraße genannt, verschafft. Organisiert hat die Veranstaltung das Team der Quartiersentwicklung des Kreises Lippe.

 

„Erfahrungsgemäß ist es am besten, passende Projekte zunächst lokal zu entwickeln und zu erproben. Damit aber auch andere Quartiere von guten Ideen profitieren können, führen wir die Vernetzungstreffen durch“, erklärt Sabine Beine, Fachdienstleiterin für Soziales und Integration. Rund 20 Teilnehmer lernten vor Ort das Quartiersprojekt „Leben und Wohnen im Viertel am Wall“ kennen. Das neue Angebot hat der Kreis Lippe durch den Umbau des Kreisseniorenheims in das Hanse-Haus ermöglicht.

 

Die Details zu dem Bauvorhaben stellten Martin Bröker und Elke Köller, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Echternstraße gGmbH, vor. Zudem boten sie den Quartiersmanagern mit einer Besichtigung des Gebäudes einen spannenden Einblick in das Projekt. Daneben tauschten sich die Teilnehmer über Projekte im Raum Lippe, Herford und Bielefeld aus. Während des ersten regionalen Vernetzungstreffens im Juli dieses Jahres machten die Teilnehmer deutlich, dass sie den Austausch von unterschiedlichen Herangehensweisen und die gegenseitige Vernetzung weiterführen wollen.

 

Ein Anliegen war es, künftige Treffen an verschiedenen Standorten innerhalb bestehender Quartiere zu organisieren. Die Veranstaltung im Hanse-Haus kam diesem Wunsch nach. Der Kreis Lippe nimmt im Zeitraum von 2015 bis 2019 am Landesprojekt „Altengerechte Quartiere.NRW“ teil und ist für die drei Quartiere Schötmar-West, Schwalenberg und Blomberg-Kernstadt zuständig.