Sonne im Tank: Foto: Verbraucherzentrale NRW.

Klimafreundlich vorankommen und die lippische Luft sauber halten – wie hiesige Autofahrerinnen und Autofahrer das schaffen, zeigen Verbraucherzentrale NRW in Kooperation mit dem KlimaPakt Lippe. Unter dem Motto „Sonne im Tank“ vermitteln sie bei Aktionstagen, wie Solarstrom und E-Mobilität zum starken Team werden. Mit Beratungsterminen in den Kommunen, Infomaterial und persönlichen Gesprächen. Die Termine für die Aktionstage finden Sie im Infokasten.

 

„Viele Dächer von lippischen Eigenheimen können zu Solartankstellen werden – das lohnt sich auch finanziell“, sagte Energieberater Matthias Ansbach von der Verbraucherzentrale NRW Montag bei der Vorstellung der Aktion. Denn Strom vom Dach kostet nicht einmal halb so viel wie Strom aus dem Netz. Eine große Photovoltaikanlage könne übers ganze Jahr gerechnet einem tagsüber ladenden E-Auto durchaus die Hälfte der benötigten Energie liefern, betont Ansbach.

 

„An den steigenden Anmeldezahlen für E-Autos bemerken wir, dass die E-Mobilität immer beliebter wird“, erklärt Mobilitätsmanagerin beim Kreis Lippe Emna Moumeni. „Das Land NRW bietet im Landesprogramm „Emissionsarme Mobilität“ ein sehr umfangreiches Förderportfolio im Bereich der E-Mobilität sowohl für Privatleute als auch für Kommunen und Unternehmen an“, so Moumeni weiter. Bei Ladeinfrastruktur übernehme das Land bis zu 50 Prozent der Kosten. Die Anträge werden bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt.

 

Weiterer Solarstrom fließt in den Haushalt für Kühlschrank und Co., der Rest gegen Vergütung ins Netz. Richtwerte liefert ein Solarrechner unter www.verbraucherzentrale.nrw/sonne-im-tank und das Solardachkataster des Kreises Lippe. „Mit Batteriespeichern fließt noch mehr sauberer Strom in den Akku, die Wirtschaftlichkeit der Anlage sinkt dann allerdings“, erklärte Ansbach. Hier seien die eigenen Prioritäten entscheidend.

 

Wie gut sich ein Dach für die Photovoltaik eignet, können Lipper im Solarkataster des Kreises Lippe prüfen unter www.solardachkataster-lippe.de. Wer dabei Unterstützung erhalten möchte, nutzt die kostenlose Videoberatung der Verbraucherzentrale NRW. Wird es konkreter, empfiehlt sich eine Beratung zu Solarstrom als Vor-Ort-Termin.  An das Solardachkataster knüpft auch eine vom Kreis Lippe initiierte Veranstaltungsreihe unter Beteiligung der Verbraucherzentrale an.

 

Im Rahmen des Projektes „Masterplan 100 prozent Klimaschutz“ werden mit der „PV-Aktion 10 prozent“ in Kooperation mit den einzelnen lippischen Kommunen insbesondere die Hauseigentümer mit besonders gut geeigneten Dachflächen zu einem Informationsabend eingeladen. Die bisherigen acht Veranstaltungen hatten knapp 300 Teilnehmer. „Darüber hinaus konnten wir mit den persönlichen Anschreiben an die Gebäudeeigentümer, deren Dachflächen sehr gut geeignet sind, und die begleitende Öffentlichkeitsarbeit noch wesentlich mehr Lipper an das Thema Photovoltaik heranführen“, berichtet Masterplanmanager Markus Herbst.

 

Veranstaltungen in weiteren Kommunen sind für 2019 geplant. Die aktuellen Termine werden rechtzeitig auf der Homepage des KlimaPaktes Lippe unter www.klimapakt-lippe.de bekanntgegeben. Insgesamt empfiehlt Energieberater Ansbach allen Hausbesitzern, die Investition in Photovoltaik einfach mal durchzurechnen, ob mit oder ohne E-Auto. Bereits vorliegende Angebote könnten auch in einem kostenlosen Termin in der Beratungsstelle verglichen werden.

 

„Für den Klimaschutz ist jedes Solardach ein Gewinn. Und immer wieder schildern uns Betreiber, dass die kleine Unabhängigkeit durch den eigenen Strom auch einfach ein richtig gutes Gefühl ist“, berichtete der Experte.  Im Rahmen dieser Aktion findet eine kostenlose Informationsveranstaltung am Mittwoch, den 10. April 2019, um 18.30 Uhr im Innovationszentrum, Energiepark 2 (gegenüber vom Schloss Wendlinghausen), in 32694 Dörentrup statt.

 

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Zusätzlich finden in vielen lippischen Kommunen Beratungsaktionen statt. Auch diese Termine finden Sie auf der Internetseite www.klimapakt-lippe.de oder im Aushang in den Kommunen.  Mehr Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung für verschiedene Beratungen gibt es unter 05231 7015905, unter 0211 / 33 996 555 und unter www.verbraucherzentrale.nrw/sonne-im-tank.

 

Pressemeldung: Verbraucherzentrale NRW.